Linux-Distributionen

ID #1018 Linux-Distributionen und ihre Vorteile

Definition:

Eine Distribution ist eine Zusammenstellung von Software, die als Komplettpaket weitergegeben wird. (siehe auch Wikipedia)
D.h. es gibt kein SuSE-Linux oder RedHat-Linux, sondern es gibt nur das Linux (genauer: den GNU/Linux-Kernel) mit verschiedenen Software-Paketen.
Warum ist das so wichtig? Weil man sich darüber klar sein muß, daß ein Linux immer ein Linux bleibt; egal wo es herkommt.

Aktuelle (Server geeignete) Linux-Distributionen:

  • SuSE / openSuSE (SuSE gehört heute zu Novell)
  • Fedora Core (Community-Absplittung von RedHat)
  • CentOS
  • Debian (Woody, Sarge, Etch)

(Weitere siehe auch Wikipedia oder Linux Distro Timeline 7.5)

Unterschiede:

Vor allem die Installations-/Update-/Paketverwaltungs-Programmen sind die wichtigsten Unterschiede. Als Zweites kann man bereits die Datei-Verteilung und die Konfiguration ansehen.

Während SuSE, Fedora und CentOS RPM-Pakete nutzen, hat Debian sein eigenes Paket-Management Namens deb. Die Basis-Funktionen von deb sind allerdings nicht so einfach zu Handhaben, so daß man besser auf die apt-Programme zurück greift. Damit hat man auch bereits einen guten Update-Manager, welche man bei Fedora mit <code>up2datecode> oder bei SuSE mit <code>youcode> extra kennen lernen muß.

Die Datei-Verteilung im System ist wesentlich, wenn man häufiger mit verschiedenen Linux-Distris zu tun hat. Zum Glück konnten sich aber die wichtigsten Distributoren auf eine Basis einigen: LBS (= Linux Standard Base).
Es bleibt also lediglich der unterschiedliche Konfigurationsdschungel.

Auch hierzu ein Beispiel: Bei SuSE liegen viele Konfigurationsdateien in <code>/etc/sysconfig/code>. Hier gibt es häufig eine ausführlichere (scriptgesteuerte) Konfiguration einzelner Programme/Server, was aber auch zu Verwirrungen führen kann. Als Beispiel sei hier Apache2 genannt, bei dem auch die zu ladenden Module in <code>/etc/sysconfig/apache2code> einzutragen sind.
Debian nutzt ein ähnliches Verzeichnis: <code>/etc/default/code>. Hier werden aber überwiegend nur die Startparameter der einzelnen Daemon's angegeben.

Häufige Fragen:

...zu denen es keine Konkreten Antworten gibt, sondern nur Meinungen.

  1. Warum ist Linux sicherer als Windows?
  2. Was ist die beste Distribution?
  3. Welches Linux muß ich für Computer-Typ xyz nehmen?
  4. Stimmt es, daß Linux niemals abstürzt?

Kurzer grafischer Überblick der Distributionen

(... und Ihrer Herrkunft)

 

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vom 2006-09-19 10:57, zuletzt 2007-06-14 10:53     Artikel ausdrucken Artikel weiterempfehlen Als PDF-Datei anzeigen

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Kommentar von Tom (2038-01-19 04:14:07):
Kleine Anmerkung: Linux ist im Prinzip keine Distri sondern "bloss" der Kernel. Alles andere ist Gnu / Free Software / OSS, aber hat im Prinzip mit Linux nur den Umstand gemein dass es darauf läuft.