Problem:

Im Logfile /var/log/messages sammeln sich folgende Zeilen:

Id "1" respawning too fast: disabled for 5 minutes
cannot execute "/sbin/mingetty"

Erklärung:

In einigen Server-Installationen wird mingetty nicht mit installiert. Dummerweise werden die Einträge in der inittab nicht auskommentiert.
Daher kann es nach einem Reboot dazu kommen.

Lösung:

Editiere die Datei /etc/inittab und kommentiere folgende Zeilen mit einem # aus:

1:2345:respawn:/sbin/mingetty --noclear tty1
2:2345:respawn:/sbin/mingetty tty2
3:2345:respawn:/sbin/mingetty tty3
4:2345:respawn:/sbin/mingetty tty4
5:2345:respawn:/sbin/mingetty tty5
6:2345:respawn:/sbin/mingetty tty6

Was ist mingetty?

mingetty verwenden heute alle gängigen Distributionen, um den Anmeldevorgang an den virtuellen Konsolen zu steuern. Der Name deutet den minimalen funktionellen Umfang bereits an, sodass mingetty sich nicht eignet, um bspw. eine serielle Modemleitung anzusprechen.

mingetty erwartet als Argument das Terminal-Device. Optional ermöglicht --long-hostname die Anzeige des vollständigen Rechnernamens vor dem Login-Prompt. (Voreinstellung ist der Name vor dem ersten Punkt.) --noclear verhindert das Löschen des Bildschirm vor Anzeige der Login-Aufforderung.

In der Voreinstellung verwendet mingetty /sbin/login als Login-Programm. Mit --login [Programm] kann ein alternatives Programm und --logopts [Optionen] Parameter an dieses angegeben werden.

mingetty gibt den Inhalt der Datei /etc/issue (falls sie existiert) vor dem Login aus.

Damit sind schon alle Optionen von mingetty genannt; der Präfix ist Programm...

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